Microfaser
Definition von Microfaser
Microfaser ist eine Sammelbezeichnung für Fasern, deren Einzelfäden feiner als ein Denier sind. Ein paar Vergleiche, um eine Vorstellung zu vermitteln: Microfasern haben den halben Durchmesser von Seidefasern, ein Drittel des Durchmessers einer Baumwollfaser, ein Viertel des Durchmessers feiner Wollfasern und nur ein Hundertstel des Durchmessers eines menschlichen Haares.


Feine Seide zum Beispiel hat ungefähr 1,24 den (Denier). Eine Microfaser muss 0,9 den oder weniger haben. Die meisten Microfasern liegen bei 0,5 bis 0,6 den. Noch dünnere Fasern von weniger als 0,3 den bezeichnet man als SuperMicrofasern. Microfasergewebe sind außergewöhnlich weich und formbeständig. Microfasern können aus vielen Werkstoffen gefertigt werden. Polyester: Trevira Finesse, Diolen Soft, Fortrel Microspun, DuPont Micromattique, Primabelle, Shingosen, Nylon: Timbrelle, Supplex Microfiber, Tactel Micro, Silky Touch, Acryl: Microsupreme Zellulose: Lyocell. Weil Microfasern so fein sind, können viele von ihnen eng zusammengepackt werden. Es werden viel mehr feine Fasern benötigt, um einen Faden herzustellen, woraus sich eine größere Fadenoberfläche ergibt. Microfaser-Textilien sind sehr resistent gegen Fusseln.
Die Microfaser zeichnet sich in erster Linie durch ihre sehr weiche Struktur aus. Gleichzeitig aber ist sie enorm formbeständig. Diese Eigenschaften einer Microfaser werden durch die enge Webung erzielt, die aufgrund der Feinheit der Faser notwendig ist. Somit wird eine größere Oberfläche erzielt, was die Microfaser gegen Fusseln nahezu resistent werden lässt und die Festigkeit der Fasern deutlich erhöht. Dieser Vorteil kann zum Beispiel beim Einsatz zu Reinigungszwecken genutzt werden, denn die Tücher aus Microfaser weisen eine hohe Scheuerfestigkeit auf.
Hier kann gleichzeitig der hohe Reinigungsfaktor genutzt werden, denn im trockenen Zustand ziehen sie Schmutz- und Staubpartikel wie ein Magnet an und binden sie in ihrer Oberfläche fest ein. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Saugkraft der Microfaser, was zum Beispiel beim Einsatz im Bad von Vorteil ist. Diese hohe Saugkraft wird jedoch nicht durch die Faser selbst erzielt, sondern durch die große Anzahl an Luftkammern und kleinen Poren, wodurch eine Kapillarwirkung erzielt wird. Generell können Microfasern in jedem Bereich des täglichen Lebens eingesetzt werden. Die Bandbreite der Produkte mit Microfasern reicht vom superweichen Badetuch über das schmutzaufnehmende Reinigungstuch.
Microfaser
Entwickelt wurde die Microfaser in den 60er Jahren in Japan, seit den 90er Jahren wird sie zunehmend in Reinigungstextilien eingesetzt und befindet sich auf einem weltweiten Siegeszug: Die Microfaser.
Microfaser ist ein Sammelbegriff für Fasern, die feiner als 1 dtex sind. Die meisten Microfasern liegen bei 0,5 bis 0,7 dtex – das ist etwa ein Hundertstel des Durchmessers eines menschlichen Haares. Dies bewirkt, dass viele einzelne Fasern benötigt werden um einen Faden zu bilden. Die erforderliche enge Webung vergrößert die Oberfläche, das Gewebe wird extrem reißfest und fusselfrei. Durch die große Anzahl entstehender Luftkammern und Poren wird zudem eine große Saugwirkung erzielt (Kapillareffekt).
unterschiedlichsten Materialien
Microfasern können aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt werden, wie zum Beispiel Nylon, Acryl, Poliester oder Zellulose – um nur einige zu nennen. Entsprechend vielfältig sind auch ihre Einsatzmöglichkeiten. Am Bekanntesten sind Microfasern für den Reinigungsbereich – zu finden als Reinigungstücher, Bodenwischer und -möppe, Brillentücher, Möbelstoffe oder auch als Badtextilien. Doch auch als Bett- oder Tischwäsche, Tierpflegeprodukte, KFZ-Textilien, Handschuhe oder Bekleidung finden sie Verwendung – hier können Seidenartige Stoffe ebenso hergestellt werden wie Lederimitate, Funktionswäsche oder sehr strapazierfähige Polsterstoffe.